Stefan-Heide-Ausstellung im Goethe-Institut

Die Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Budapest kann heuer auf eine zehnjährige Vergangenheit zurückblicken. Die Zahl der Kontakte der beiden Metropole nimmt ständig zu, besonders im Kulturbereich. Dabei kommen dem Goethe-Institut Budapest und dem Collegium Hungaricum Berlin eine wesentliche Rolle zu. In diese Reihe fügt sich die jüngste Ausstellung eines begnadeten deutschen Bildhauers, dessen Wurzeln ihn väterlicherseits mit Ungarn verbinden. Der 1961 in Tübingen geborene Stefan Heide präsentiert Gemälde, die er an der Spree und Donau gemalt hat.
Es sind große und kleinere Bilder, die auch auf besondere Parallelen der zwei Hauptstädte in der Gründerzeit hinweisen. Der Bildhauer, der sich nach seinem Studium in München immer mehr auch der Malerei zugewandt hatte, war Stipendiat in Budapest. Die ausgestellten Bilder beantworten die Frage, welchen Einfluß die Stadt auf ihn ausgeübt hat. Ihn interessieren überwiegend die Fassaden der Gebäude, die verschleiert zu sein scheinen. Es werden typische Berliner und Budapester Gebäude gezeigt. Auf den Bil-dern sind nirgendwo Menschen zu sehen, nur Häuser, Straßen – von Ein-samkeit geprägt. Das hier ausgestellte Material kommt, durch einige andere Bilder ergänzt, noch heuer nach Berlin. Zur Ausstellung ist ein eleganter, zweisprachiger Katalog erschienen.
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ALBIN LUKÁCS

Quelle:
PRESSESPIEGEL, 14.06.2002
GOETHE INSTITUT / INTER NATIONES

Stefan | Andreas Heide